Come, follow me

„Komm, folge mir“ – unter diesem Thema standen die Mutter-Tochter-Tage, die wir von Donnerstagabend bis Samstagmittag in Hankinson miterleben durften. In Gebetszeiten und beim kreativen Gestalten schauten die Teilnehmerinnen auf ihren Lebens- und Glaubensweg. Gemeinsame Spiele und Freizeit sorgten für Spaß und Entspannung. Beim Besuch im ordenseigenen Altenheim St. Gerard’s, das gleich in der Nähe des Exerzitienhauses liegt, zeigten schon die Kinder, was es heißt, auf den Spuren Jesu unterwegs zu sein. Zusammen mit den alten Menschen spielten sie das hier äußerst beliebte Bingo-Spiel. Nach anfänglicher Scheu waren alle – Kinder, Jugendliche, Mütter und Senioren – mit Eifer bei der Sache.

St. Gerard’s beherbergt nicht nur das kleine Altenheim, sondern auch einen Kindergarten. Bevorzugt werden hier die Kinder der Mitarbeiter*innen aufgenommen; er steht aber dem ganzen Ort offen. Beide Institutionen legen Wert auf Begegnungen zwischen den Generationen. Leider waren gerade Ferien und die Räumlichkeiten für Renovierungsarbeiten für uns verschlossen.

„Come, follow me“, diesem Ruf folgen unsere Schwestern auch in Grand Forks, einer Großstadt, gut 2 Stunden Fahrzeit nördlich von Hankinson gelegen. Im St. Ann’s Guesthouse bieten sie alten Menschen mit niedrigem Einkommen, Menschen, die teilweise psychisch erkrankt sind oder sogar auf der Straße gelebt haben, eine liebevoll gestaltete Heimat und respektvolle Behandlung.

„Hart arbeitende Schwestern“ wurden 1913 für Amerika gesucht. Ja – anstrengende Arbeit muss manchmal sein. Ich habe unsere Schwestern aber vor allem als Frauen erlebt, denen es eine Freude ist, den Glauben in Wort und Tat zu bezeugen.