Drei Schwestern aus der Provinz Areia leben und wirken in interkongregationalen Konventgemeinschaften im Amazonasgebiet in Brasilien. Der Begriff „Interkongregationalität“ bedeutet, dass unterschiedlichen Ordensgemeinschaften (Kongregationen) zusammenarbeiten. Dabei steht die gemeinsame Sendung im Mittelpunkt.
Konkret bedeutet das – bei der Abnahme der Mitgliederzahlen in fast jeder Ordensgemeinschaft – „was eine nicht schafft, das schaffen wir gemeinsam“ (F. W. Raiffeisen). Denn nur so können viele Projekte von Ordensgemeinschaften in allen Teilen der Welt für die Menschen am Rand weitergeführt werden.
Seit März 2023 ist Sr. Sandra Duarte, OSF im interkongregationalen Konvent in Islândia in Peru. Im „tiefsten“ Amazonas begleitet und unterstützt sie zusammen mit zwei weiteren Schwestern einer anderen Ordensgemeinschaft die indigenen Völker und Flussanrainer im Dreiländereck Brasilien/Peru/Kolumbien. Sie geben Hilfe zur Selbsthilfe, damit diese ihr Recht auf Land, Wasser und eine intakte Umwelt gegenüber dem Staat und der Gesellschaft einfordern können. Sr. Sandra arbeitet vor allem mit Frauengruppen zusammen in den Bereichen:
- Herstellung von Kunsthandwerksartikeln, die typisch für den Amazonas sind;
- Kochkurse;
- Recycling-Workshops;
- Nähkurse und Gesprächskreise z. B. zur Prävention von Menschenhandel und Prostitution.
Zu besonderen Anlässen werden sie von einigen indigenen Stämmen eingeladen, bei religiösen Riten oder kulturellen Feiern anwesend zu sein. Selbstverständlich übernehmen die Schwestern auch pastorale Tätigkeiten. Sie feiern mit den Menschen Gottesdienste und geben Katechese für Kinder und Erwachsene.
Wollen Sie das Engagement von Sr. Sandra finanziell unterstützen, dann wenden Sie sich bitte an die Missionsprokuratorin friederike.mueller(at)dillinger-franziskanerinnen.de.
In der nächsten Zeit werden auch die anderen beiden Schwestern der Provinz Areia in ihren Tätigkeitsfeldern im Amazonas vorgestellt.