Drei Schwestern aus der Provinz Areia leben und wirken in interkongregationalen Konventgemeinschaften im Amazonasgebiet in Brasilien. Der Begriff „Interkongregationalität“ bedeutet, dass unterschiedlichen Ordensgemeinschaften (Kongregationen) zusammenarbeiten. Dabei steht die gemeinsame Sendung im Mittelpunkt.
Seit April 2023 ist Sr. Maria do Carmo de Melo in einem Team von Ordensleuten und Laien beim CIMI, dem Indigenen-Missions-Rat der Katholischen Kirche Brasiliens, tätig. Ihr Einsatzgebiet ist in der Region von Itaituba im Bundesstaat Pará, im Gebiet der Amazonas-Nebenflüsse Xingu und Tapajós. Ihre Aufgabe ist es:
- die indigenen Stämme zu besuchen, ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, z. B. im Widerstand mit Holzfällern und anderen Eindringlingen, die die Umwelt und damit den Lebensraum der indigenen Völker zerstören,
- Unterstützung der indigenen Stämme, um sie in ihren Alltagsherausforderungen zu unterstützen.
Wie alle „Neueinsteiger:innen“ beim CIMI, absolvierte auch Sr. Maria do Carmo 2024 und 2025 jeweils im Januar einen 4-wöchigen Ausbildungskurs in Brasília, um sich die erforderliche Kompetenz und Sensibilität im Umgang mit den indigenen Völkern anzueignen. Aufgrund von gut organisierten Protestaktionen konnten die Indigenen Völker des Bundesstaates Pará bei der Landesregierung in Belém die Rücknahme eines Gesetzes erzwingen, das für Indigene bei der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung erhebliche Nachteile bedeutet hätte. Auch für die kleinsten Rechte müssen Indigene oft lange und hart kämpfen.
Wollen Sie das Engagement von Sr. Maria do Carmo finanziell unterstützen, dann wenden Sie sich bitte an die Missionsprokuratorin friederike.mueller(at)dillinger-franziskanerinnen.de.