In unserer christlichen Verantwortung und als franziskanische Ordensgemeinschaft mit Schwestern aus verschieden Kulturen stehen wir sowohl in den Ländern des Nordens als auch in den Ländern des Südens auf der Seite der Armen, Benachteiligten und der Menschen an den „Rändern“.
Vor diesem Hintergrund nehmen wir in der aktuellen politischen Diskussion vor der Bundestagswahl wie folgt Stellung:
Wir stehen hinter dem offenen Brief der Katholischen Missionierenden Orden (KMO) vom 23.01.2025 an die Kanzler- und Spitzenkandidaten der Parteien zur bevorstehenden Bundestagswahl, in dem es u. a. heißt:
„Migration aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen Folgen wird weiter zunehmen. … Nicht die Flüchtlinge sind das Problem! Sie sind vielmehr die Leidtragenden einer Entwicklung, für deren Entstehen auch wir im Globalen Norden mitverantwortlich waren und sind….
… denn letztlich beruht unser Reichtum im globalen Norden auf der Übernutzung und Verschmutzung natürlicher Ressourcen sowie der Ausbeutung im globalen Süden während der letzten 200 Jahre.
Wer keine Flüchtlinge will, muss mehr für die Fluchtursachenbekämpfung tun.“
Außerdem schließen wir uns folgenden Stellungnahmen an:
- Stellungnahme der „Ordensfrauen für MenschenWürde“
- Gemeinsame Stellungnahme des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin – und der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirchen zum Entwurf eines sog. Zustrombegrenzungsgesetzes
- Stellungnahme der Deutschen Bischofkonferenz „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ vom 22.Februar 2024