Sr. Elisabeth und Sr. Friederike von der Missionsprokura im Generalat der Dillinger Franziskanerinnen folgten Ende März einer Einladung nach Hohenwart. Die dortige „Eine-Welt-Gruppe“, zusammen mit dem Seelsorgeteam von Regens Wagner Hohenwart voran Sr. Stefanie Harrer, baten darum, wieder einmal aus erster Hand aktuelle Informationen ihres langjährig unterstützten „Nachhilfeprojekts Esperanaç Siegberta“ in Areia, Nordostbrasilien zu erfahren.
Sehr anschaulich, mit Bildern einer PowerPoint-Präsentation und einigen Kurzvideos, berichtete Sr. Elisabeth über die aktuelle Situation des Projekts, wie sie sich nun nach der Corona-Pandemie darstellt.
Erstaunlich ist, dass dieses Projekt, ausschließlich aus Spenden finanziert, beim letztjährigen Jahresabschluss- und Weihnachtsfest 2022 bereits sein 26-jähriges Bestehen feiern konnte.
Beeindruckend ist, wie sehr das Projekt von den Kindern und ihren Familien geschätzt wird. Es sind bereits ehemalige „Projektkinder“, die nun ihre eigenen Kinder im Projekt haben.
In der Reflexion am Jahresende heben die Kinder, u.a. als positive Elemente hervor:
Ø die Aufmerksamkeit und die Zuwendung der Erzieherinnen,
Ø die motivierende und aufmunternde Art und Weise mit der die Erzieherinnen den Kindern Freude am Lernen, an Lektüre und n kreativem Gestalten wecken,
Ø die wöchentlichen „Gruppenstunden“ mit abwechslungsreichen sozialen, pädagogischen, religiösen, kreativen Tätigkeiten,
Ø die tägliche Freizeit im grünen Außenbereich
Ø und natürlich das tägliche gute Essen, sowie die Feste und Feierlichkeiten im Verlauf des Jahres wie das Osterfest, Johannisfest, ein Kindertag im Schwimmbad und das Jahresabschuss- und Weihnachtsfest.
Erfreulich für die Erzieherinnen ist die Feststellung der Eltern, dass sich die Kinder, seitdem sie am Projekt teilnehmen, auch im familiären Alltag in positiver Weist entwickeln.
Im Anschluss an die Informationen wurde im Vortrag und im sich anschließenden Gespräch auch auf die aktuelle soziale und politische Situation Brasiliens eingegangen.
Frau Burzler dankte den beiden Schwestern, dass sie an diesem Abend nach Hohenwart gekommenen waren, v.a. Sr. Elisabeth, die während ihrer Zeit in Brasilien lange Jahre für dieses Projekt verantwortlich war, mit einem „Überrachungstäschchen“ das gefüllt war mit Produkten aus dem Eine Welt Laden Hohenwart, der die Gelegenheit auch dazu genutzt hatte, den Anwesenden dieses Abends seine Produkte zum Verkauf anzubieten.
Zu diesem Vortrags- und Begegnungsabend war der „Grüne Saal“ von Regens Wagner Hohenwart gut gefüllt mit den Interessierten der Eine Welt Gruppe Hohenwart, Mitarbeitenden von Regens Wagner Hohenwart, Freunden und Bekannten sowie dem gesamten Schwesternkonvent, der in Hohenwart, mitten in der Regens Wagner Einrichtung lebet und wirkt.
Möge die Partnerschaft zwischen den engagierten Brasilienfreunden und -freundinnen in Hohenwart und dem „Nachhilfeprojekt Esperança Siegberta“ auch noch weiterhin lange lebendig bleiben.
„Wenn viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, viele kleine Schritte tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“ (Sprichwort, Autor unbekannt)
Text: Sr. Elisabeth Schneider, Bilder: Sr. Friederike Müller