Indien

Dillinger Franziskanerinnen in Indien

Indische Mädchen aus Kerala kamen 1965 und 1966 nach Deutschland. Verschiedene Kongregationen boten sich damals an, Mädchen aufzunehmen und ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. Die meisten sind in unsere Kongregation eingetreten. Nach Ablegung der Profess erlernten sie den Beruf der Krankenschwester, Erzieherin und Kinderpflegerin. Sie waren in verschiedenen Arbeitsfeldern eingesetzt. Den indischen Mitschwestern wurde ihre Rückkehr nach Indien freigestellt.

Ab 1976 kehrten innerhalb von 5 Jahren 14 Schwestern wieder zurück in den Norden Indiens:

  • 1979 war die Eröffnung der ersten Missionsstation in Bilaspur und weiterer Niederlassungen in verschiedenen Bundesstaaten Indiens.
  • 01.01.1985: Errichtung der Region Indien „Maria Mutter vom Guten Rat“ mit Sitz in Bilaspur im Bundesstaat Chhattisgarh.
  • 1986 machen die ersten beiden Inderinnen Erstprofess.
  • 16.08.1999: Die Region Indien wird eine selbständige Provinz.

Projekte in Indien

„Mädchen-Bildung“

In Indien herrscht immer noch Armut in den Elendsvierteln, vor allem Analphabetentum. Am meisten davon betroffen sind die Kinder und davon die Mädchen. „Hand in Hand“ wollen wir für Erziehung und eine gute Schulausbildung eintreten. Ein besonderes Anliegen ist die gesundheitliche Fürsorge und Beratung der Menschen in abgelegenen Dörfern.

So können Sie helfen:
Mit 50 Euro ermöglichen Sie einem Kind einen Monat lang eine Unterkunft in einem Hostel, Ernährung, Schuluniform, Schulmaterial und Nachhilfe.

Madanpur/ Nordindien

Unsere Schwestern versuchen bei den Frauen das Interesse für die heimischen Kräuter und Naturheilmittel zu wecken. Zusammen gehen sie in die umliegenden Wälder, sammeln Kräuter und Pflanzen und lernen ihre Heilkraft kennen und nutzen. Nebenbei werden die Frauen in den Dörfern über die Ursachen von Malaria, Typhus und andere Krankheiten aufgeklärt, ebenso über den Wert von sauberem Trinkwasser und gesunder Lebensführung. Jugendliche animieren sie zur Selbsthilfe und Männer zu einer besseren Nutzung der Ackerflächen. Außerdem werden die Bewohner über ihre Rechte gegenüber den staatlichen Behörden aufgeklärt und in ihrem Kampf für ein menschenwürdiges Leben unterstützt.

Kagaznagar/ Südindien

Seit 2014 sind wir Dillinger Franziskanerinnen in Sirpur-Kagaznagar im Bundesstaat Telengana in Indien. Wir wollen unter den Einwohnern vor Ort leben und uns für sie engagieren. Die Sprache ist Telugu.

Ein kleines Grundstück (etwa 40 Quadratmeter) haben wir erworben, um dort eine Kinderkrippe und ein Internat zu bauen. Kleinkinder können für die Vorschule vorbereitet werden und die Mütter können zur Arbeit gehen. Einige der Schwestern unterrichten in der Pfarrschule.

Unsere Aufgaben sind:

  • eine Kinderkrippe und ein Internat aufbauen,
  • Kinder von 2 1/2 – 4 Jahren tagsüber betreuen,
  • Wohnmöglichkeiten für Frauen bereitstellen, die in der Pfarrschule unterrichten,
  • christliche und soziale Bildung der Kinder und ihrer Eltern.
  • Außerdem ist ein Evangelisierungsprogramm vorgesehen für die interessierten katholischen Familien in der Umgebung.

Bhanria/ Nordindien

Seit 1982 unterstützen wir Dillinger Franziskanerinnen die Ureinwohner in Bhanria, im Bundesstaat Chattisgarh, im Norden Indiens. Wir setzen uns ein für Mädchen, Frauen und für kranke Menschen vor Ort und in weitentfernten Dörfern.

1983 öffneten wir ein Internat, in dem mittlerweile ca. 140 Mädchen im Alter von 6 bis 19 Jahren leben, von der Grundschule bis zum Schulabschluss.

Unsere Aufgaben sind:

  • Unterkunft für Mädchen, damit sie die Schule besuchen können
  • täglich 3 Mahlzeiten
  • Unterstützung beim Lernen
  • Schlafräume mit neuen Stockbetten ausstatten
  • Kranke Menschen stationär behandeln
  • Bewusstseinsbildung für Menschen in den Dörfern
  • Einführung in die Verwendung von Heilkräutern als Vorbeugung gegen Krankheiten
  • Kinder und Jugendarbeit in der Pfarrei
  • Familienapostolat und Beratung in den Dörfern

Internat und Vorschule in Udaipur

Seit 2000 sind wir Dillinger Franziskanerinnen für Mädchen der Ureinwohner tätig. Udaipur im Bundesstaat Chhattisgarh ist ein wirtschaftlich und politisch unterentwickeltes Gebiet. In diesen Urwaldgebieten wohnen verschiedene Stammesgruppen wie z. B. die Oraon, Gond u. a. Unsere Schwestern leiten dort ein Internat für ca. 120 Mädchen im Alter von 6 – 16 Jahren, die die Pfarreischule besuchen. Im Jahr 2015 haben wir Schwestern einen Kindergarten und eine Vorschule eröffnet. Sie wird von 90 Kindern aus den umliegenden Dörfern besucht.

Unsere Ziele:

  • Stärkung des Selbstbewusstseins und der Identität
  • Bewusstmachung der Menschenrechte
  • Unterstützung im Kampf gegen Unterdrückung und Ausbeutung durch die Reichen und Mächtigen
  • Förderung der hygienischen und medizinischen Grundfürsorge
  • Bildung und Erziehung im Internat Udaipur
  • Bildung für Mädchen

Studienhilfe in Labbakada im Bundesstaat Kerala

2015 eröffneten wir Dillinger Franziskanerinnen ein Internat für Studentinnen, die eine Hochschule besuchen oder eine berufliche Ausbildung machen wollen. Unser Ziel ist es, den jungen Frauen zwischen 17 – 25 Jahren eine geschützte Wohnmöglichkeit zu geben und  religiös fortzubilden und zu begleiten.

Schule in Kozhinjampara

Seit 2003 sind wir Schwestern in Kozhinjampara; ein Ort an der Grenze zwischen den beiden Bundesstaaten Kerala und Tamilnadu. Die Bevölkerung dort ist sehr arm. Die Rate der Analphabeten hoch. Unsere Schwestern eröffneten eine Schule vom Kindergarten bis zur 12. Klasse für 1500 Schülerinnen und Schüler. Unser Ziel ist es, Mädchen und Jungen gleichermaßen zu fördern.

„Hand in Hand für eine menschlichere Welt in Indien.“

„Dankeschön für Ihre Spende! आपका योगदान देने के लिए धन्यवाद!“